Wissenschaftliches Arbeiten

Mittwoch, 5. Juli 2006

Ein Versuch

Ich möchte einen kleinen Versuch starten meine Gedanken zur Bildnerischen Funktion und zur erzierischen Funktion von Heimat- und Sachunterricht hier wiederzugeben:

Im Heimat- und Sachunterricht möchte ich, dass die Kinder ihre Heimat kennen lernen und andere Umgebungen als unterschiedlich wahrnehmen. Die Kinder sollen dem Fremden offen entgegentreten.

Montag, 3. Juli 2006

Eigene Ansichten

Manchmal ist es gar nicht so leicht. Einen verständlichen Stil während des Schreibens zu bewahren. Vor allem Zitate verursachen Stellenweise, dass man um bestimmte Formulierungen einfach nicht herum kommt. Grundsätzlich habe ich mich aber bemüht schwierige Fremdwörter durch leichter zu ersetzen und die Sätze nicht zu kompliziert zu bauen. Bilder oder Tabellen zur Veranschaulichung finden sich leider gar nicht in meiner Hausarbeit. Teilweise stelle ich jedoch einen Bezug zu heute her, der den persönlichen Bezug gewährleistet.

Die vier grundlegenden Verständlichkeitsmacher

2. Die Lebensrealität bürgerlicher Frauen um 1800 ___
Um der Frage nach alternativen Lebensentwürfen ["Lebensentwürfe" ist ein ziemlich langes Wort beschreibt aber am treffendsden wormum es sich handelt und ist auch kein Fremdwort, das erklärt werden müsste, sondern kann meiner Meinung nach als geläufig bezeichnet werden] bürgerlicher Frauen auf den Grund zu gehen, ist es notwendig zunächst zu klären, wie die durchschnittliche ["durchschnittliche" könnte man durch "normale" oder "gewöhnliche" ersetzen, um kürzere, einfacherer Wörter zu verwenden.] Lebenssituation einer bürgerlichen Frau war. Damit klärt sich dann auch, warum es überhaupt nötig gewesen sein könnte Alternativen zu dieser ausfindig zu machen.
Gunilla-Frederike Budde beschreibt, wie Frau und Mann um 1800 gesehen wurden: „Die Frau galt „ihrer Natur entsprechend“ als emotionsgeleitet, passiv und sanft, der Mann als vernunftsorientiert und aktiv und stürmisch.“ Mit dieser Beschreibung ist sie nicht alleine, auch Rebekka Habermas beschreibt das Geschlechterbild auf ähnliche Weise: „[…] einem Mann, der sich durch „Religion, Tugend und Rechschaffenheit“ auszeichnete, der „rechtschaffen und edeldenkend“ war, und einer Frau, die sanft, lieblich und hold war.“ Man akzeptierte diese Verschiedenheit, gleichzeitig bildete sie aber such die Grundlage für festgelegte Rollenzuschreibungen.["Rollenzuschreibungen" ist extrem lang und könnte evtl. besser mit kürzeren Wörtern umschrieben werden. Ich halte es jedoch für verständlich.] Diese Verschiedenheit wurde über die differenten[besser: "unterschiedlichen"] Körper von Mann und Frau begründet. Dabei verstand man die Ausbildung des Mannes als regelhaft, die Frau dagegen bildete eine Ausnahme, sie war diejenige, die anders war. Diese Betrachtungsweise wurde zum wesentlichen Muster bürgerlichen Denkens. Aus diesem Denkmuster ergab sich auch die Zuweisung der „Räume“ für die beiden Geschlechter. Dabei blieb die Frau im privaten, familiären Umfeld, während der Mann sich in der Öffentlichkeit: dem Beruf, der Politik und der Kultur bewegte. Diese Trennung und Zuordnung der geschlechtsspezifischen[Sehr langes, schwieriges Wort.] Bereiche besteht in Teilen bis heute. Die Ansicht, dass die „Räume“ der beiden Geschlechter strikt voneinander getrennt waren, steht, der gegenüber, dass durchaus auch Austausch und Miteinander und Auseinandersetzungen über die Arbeitsbereiche stattfanden.[Sehr langer, schwieriger Satz. Ich denke alles was in diesem Satz steht ist wichtig. Man kann nichts weglassen. Man könnte höchstens zwei Sätze daraus machen. "..., dass es durchaus auch Austausch und Miteinander zwischen den Geschlechtern gab und Auseinandersetzungen über die Arbeitsbereiche stattfanden."]

BUDDE, Gunilla-Frederike: Bürgerinnen in der Bürgergesellschaft,
in: Neithard Bulst; Wolfgang Mager; Peter Lundgreen;
Hans-Ulrich Wehler (Hg.): Bürgertum. Beiträge zur europäischen
Gesellschaftsgeschichte, Göttingen 2000, (=18), S.250
FAPRAUN, 453 Regina Dannreuther an Heinrich Eibert Merkel o.D.
zitiert in: HABERMAS, Rebekka: Frauen und Männer des
Bürgertums: eine Familiengeschichte (1750 - 1850),Göttingen
2000, (= Bürgertum; 14), S.278
HABERMAS, Rebekka: Frauen und Männer des Bürgertums: eine
Familiengeschichte (1750 - 1850),Göttingen 2000, (= Bürgertum
14), S.278
Vergleiche hierzu auch: TEBBEN, Karin: Soziokulturelle Bedingungen
weiblicher Schriftkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Zur
Einleitung, in: Katrin Tebben (Hg.): Beruf: Schriftstellerin.
Schreibende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert, Göttingen
1998, S. 18.
Vgl. BUDDE, Gunilla-Frederike. 2000, S.250-251

Vgl. MAZOHL-WALLING, Brigitte: Männliche Öffentlichkeit und
weibliche Privatsphäre? Zur fragwürdigen Polarisierung
bürgerlicher Lebenswelte, in: Margret Friedrich; Peter
Urbanitsch (Hg.): Von Bürgern und ihren Frauen, Wien 1996,
(=Bürgertum in der Habsburgermonarchie V), S.127
Vgl. BAKE, Rita und KIUPEL, Birgit: Margarethe Milow geb.
Hudwalcker – Das Leben einer ganz “normalen” Bürgersfrau im
18. Jahrhundert, in: Barbara Vogel, Ulrike Weckel (Hg.): Frauen
in der Ständegesellschaft. Leben und Arbeiten in der Stadt vom
späten Mittelalter bis zur Neuzeit, Hamburg 1991. (=Beitrag zur
deutschen und europäischen Geschichte 4) S.259

Sonntag, 25. Juni 2006

4 Schritte der Wissenschaftlichen Arbeit

1. Die Arbeit behandelt einen erkennbaren Gegenstand, der so genau umrissen ist, dass er auch für Dritte erkennbar ist:
Fragestellung: Wie kann die Integration von behinderten Kindern in der Grundschule ablaufen, so dass alle beteiligten Kinder davon provitieren? Erkenntnisse darüber können gesammelt werden über Forschungs-Literatur, die sich mit ähnlichen Themen auseinander setzt und über eigene Forschung. Befragung von beteiligten Lehrkräften, Schülern und Eltern. Überprüfen von Entwicklungsständen von Schülern aus Integrationsklassen und solchen, die ohne behinderte Mitschüler unterrichtet wurden.
2. Die Untersuchung muss über den Gegenstand Dinge sagen, die noch nicht gesagt wurden:
Integration von Behinderten ist immer noch kein gängiges Modell. Gelänge es, zu Beweisen, dass alle beteiligten Kinder davon provitieren können, wäre dies ein neuer Schritt auf dem Weg zu mehr Integration. Neu wäre der Schwerpunkt auf dem Nutzen grade auch für die nicht-behinderten Kinder
3. Die Arbeit/Untersuchung muss für andere von Nutzen sein:
Die Ergebnisse der Untersuchung könnnten sich direkt auf die Schule übertragen lasse. Wenn Integration Vorteile für alle Kinder hat. Dann könnte die Untersuchung dazu beitragen, dass Integration mehr umgesetzt wird und so Nutzen für die Kinder haben, die später von der Integration provitieren.
4. Die Untersuchung muss jene Angaben enthalten, die es ermöglichen nachzuprüfen, ob ihre Hypothesen falsch oder richtig sind:
Literaturangaben ermöglichen es, Thesen aus anderer Literatur nachzulesen. Die genauen Angaben der Umstände der Untersuchung (Schule, Klassenstufe, Art der Behinderungen etc.) ermöglichen es, die Untersuchung nachzuempfinden und gegebenenfals zu wiederholen, um die Ergebnis zu überprüfen.

Montag, 12. Juni 2006

WM-Fieber

Freitag in Hamburg auf dem Heiligengeistfeld mit 50000 Menschen der WM-Auftakt war super. Super Stimmung und relativ gute Sicht auf die übergroße Leinwand. Nur das Bier war am ersten Stand schon vor Anpfiff alle. - Ob das Absicht war, um die Menge besser unter Kontrolle halten zu können? Zum Glück waren wirklich nur ein paar Drängler dabei. Aber hinterher gab's dann wohl doch noch eine Schlägerei. Ich fand's auf jeden Fall super, auch wenn ich nicht unbedingt noch mal zu einem Deutschlandspiel hingehen würde. Es sind dann doch irgendwie zu viele Menschen...!
Mir gefällt die neue Selbstverständlichkeit, mit der jeder die Deutschlandfahne schwängt. Ich mag eigentlich auch keinen übertriebenen Nationalstolz, aber man muss sich als Deutsche/r auch nicht immer verstecken. Außerdem hat die Schwarz-Rot-Goldene Flagge ja auch überhaupt nichts mit den Nazis zu tun, im Gegenteil.
Flagge Deutschlands
Schwarz-Rot-Gold
Das Wetter ist heute wieder viel zu schön um hier drinnen vor dem Computer rum zu sitzen. Deshalb verschwinde ich hier jetzt auch.

Mittwoch, 7. Juni 2006

Langeweile

Fals jemand mal Langeweile hat:

http://www.on-design.de/flash/flash1eng.htm

http://www.wackynutz.com/goldminer.swf

Viel Spaß

Planungstypen

Ich bin gerade beim surfen auf eine Seite von Herrn Schmid gestoßen, ziemlich bunt!
http://www.anschauliche-wissenschaft.de/index.html/
Ich finde die Planungstypen echt spannend, ich kann mir auch so in etwa etwas darunter vorstellen, aber es fällt mir immer noch schwer das konkret auf die Unterrichtspraxis zu beziehen.
Ich denke, dass ich schon versuchen würde meinen Unterricht so zu gestallten oder es auch schon so getan habe, aber ich kann die einzelnen Schritte nicht so genau eins zu eins übertragen. Entweder das ist auch gar nicht nötig oder ich muss es noch lernen, wobei ich aber wirklich manchmal das Gefühl habe mir ist das etwas zu abstakt.
Die erste Regel, dass ein Lehrer möglichst wenig reden soll macht sicher Sinn. Manchmal denke ich, ist es aber auch toll einfach nur zuzuhören. Wenn jemand wirklich etwas zu erzählen hat, dann profitieren auch die Schüler davon.

Montag, 5. Juni 2006

Eine Geschichte

Als die Männer den „Tante-Emma-Laden“ überfallen hatten waren 5 Augenzeugen in der Nähe. 1. die Ladeneigentümerin, nach dem Überfall ziemlich durcheinander und kaum ansprechbar, 2. eine weitere Kundin, die gerade vor dem Kühlregal stand, als die Diebe den Laden betraten, 3. ein älterer Herr mit Hund, der vor dem Laden spazieren ging, 4.+5. ein junges Pärchen auf der anderen Straßenseite an der Bushaltestelle.
Die Polizei, die keine fünf Minuten nachdem der Notruf in der Leitzentrale eingegangen war den Tatort erreichte, nahm die Aussagen aller fünf Augenzeugen auf. Alle fünf sprachen von zwei Täten, dabei variierten die Aussagen erheblich. Die Kundin im Laden wollte sicher einen der Täter als Türken identifiziert haben, höchstens 1,68 Meter groß, mit krummer Nase und dunklen Augen. Am Komplizen war ihr ein außergewöhnlich watschelnder Gang aufgefallen zum Alter konnte sie keine Angaben machen. Der ältere Herr vor dem Laden beschrieb den einen Täter als korpulent, den anderen als eher groß und schlank – beide höchstens zwanzig Jahre alt und sicher nicht hier aus der Gegend. Die Täter waren in unterschiedliche Richtungen geflohen, welcher in welche, konnte er jedoch nicht mit Sicherheit sagen.
Das junge Pärchen auf der anderen Straßenseite hatte den dickeren der beiden dunkelhaarigen Männer (die sie auf die Entfernung auf mindestens 30 schätzten) nach rechts die Straße hoch laufen und in einen bereitstehenden Kleinwagen steigen sehen. Das Auto sei dann in die Richtung gefahren, in die der andere Täter (der attraktivere, wie sie bemerkte) verschwunden war. Nachdem sie sich vom ersten Schrecken erholt hatte konnte auch die Eigentümerin des Ladens vernommen werden. Die beiden riesigen Männer wären in ihren Laden gestürmt und hätten sie mit vorgehaltener Waffe bedroht. Das einzige was ihr aufgefallen war während sie das Geld aus der Kasse nahm, um es den Dieben auszuhändigen, war, dass der, der sprach, nur gebrochen Deutsch konnte – sie tippte auf einen russischen Akzent.
Kommissar Meier war für die Ermittlung zuständig und las sich in Ruhe die Protokolle der Vernehmungen durch. Dabei nahm er jede Position genau ein und wanderte in seiner Vorstellung zwischen den einzelnen Standpunkten hin und her. Später fuhr er selbst noch einmal an den Ort des Geschehens und jetzt konnte er selbst sehen, wie die Täter den Laden betraten, die Waffe hoben und später mit dem Geld wieder herausstürmten. Zurück auf dem Revier schrieb er seinen Bericht und schickte die Fahndungsmeldung mit den Täterbeschreibungen an alle Einheiten raus.
Am nächsten Tag, als Meier wieder ins Büro kam, wurde ihm plötzlich etwas klar, eigentlich hatte er es schon die ganze Zeit gewusst, aber erst jetzt hatte sich diese Information an die Oberfläche gearbeitet: Irgendetwas in diesem Bild passte nicht zusammen! Nach einigem Nachdenken kam er auch darauf, was es war: ein Türke mit russischem Akzent? Nein, der Akzent war nur vorgetäuscht, um die Ermittler zu verwirren. Jetzt wusste Meier aber wo er suchen musste, sofort machte er sich auf zum Jugendzentrum „an der Ecke“, dort gab es schon lange rivalisierende russische und türkische Jugendbanden. Nun musste Meier nur noch den Fahndungsbescheid der veränderten Situation anpassen, dann hatte er die Täter schon so gut wie sicher geschnappt.

Dienstag, 30. Mai 2006

Frei-Schreiben

Mein Thema: Integration von behinderten Kindern in der Schule (Grundschule)
Fragestellung: Wie können sowohl behinderte, als auch nicht-behinderte Kinder von der Integration profitieren?
Das Thema interessiert mich aus mehreren Gründen besonders. Mein Vater ist durch eine Kinderlähmung selbst körperbehindert, wodurch ich schon von Kindesalter an mit diesem Thema konfrontiert war. Ich weiß, wie wichtig es ist ein „normales“ Leben führen zu können – trotz oder grade wegen einer Behinderung. Für mich ist diese Form der „Andersartigkeit“ ganz normal, ich weiß aber, dass dies nicht für alle der Fall ist. Sich frühzeitig mit Behinderungen auseinanderzusetzen, finde ich für Kinder sehr wichtig, da es in meinen Augen keine bessere Art gibt Toleranz zu lernen.
Meine Mutter arbeitet als Sonderschullehrerin mit behinderten Kindern, schon früh habe ich sie in die Schule begleitet. Ich weiß, dass es für sie wichtig ist, diese Kinder nach Möglichkeit irgendwie in die Gesellschaft zu integrieren. Immer wieder stoßen sie auf Barrieren. So zum Beispiel beim U-Bahn fahren auf für Rollstuhlfahrer unüberwindbare Treppen oder Absätze. Ein Umdenken der Gesellschaft in dieser Hinsicht kann durch frühzeitige Auseinandersetzung gefördert und vorangetrieben werden.
Durch ein halbjähriges Praktikum in einem Integrationskindergarten habe ich direkte Erfahrungen mit der Arbeit dort gemacht. Die Behinderten Kinder werden durch die gesunden angeregt und in ihrer Entwicklung gefördert. Sie erhalten durch den täglichen Kontakt zu den gesunden Kindern völlig andere Reize, als dies in einer Gruppe mit nur Behinderten der Fall wäre. So bieten sich ihnen bessere Entfaltungsmöglichkeiten. Natürlich muss in einer solchen integrativen Gruppe der Betreuungsschlüssel ein anderen sein, als in einer „normalen“ Gruppe – dies lässt sich mit Sicherheit auch auf die Schule übertragen. Die behinderten Kinder brauchen einfach mehr Aufmerksamkeit, als dies bei einer homogeneren Klasse der Fall wäre. Während meines Praktikums hat mich vor allem beeindruckt, wie tolerant die Kinder durch den Kontakt mit behinderten Kindern werden und wie genau sie zwischen den einzelnen Kindern unterscheiden können. (Beim Essen galt grundsätzlich, dass die Kinder so lange sitzen bleiben, bis alle fertig sind, oder ihnen zumindest das Aufstehen gestattet wird. Alle Kinder waren aber in der Lage Ausnahmen (vor allem die behinderten Gruppenmitglieder betreffend), ohne Murren zu akzeptieren. So war es selbstverständlich, dass ein bestimmter Junge regelmäßig früher aufstand oder während des Essens weglief und dann aber wieder kam.)
Problematisch ist, dass in jeder Klasse immer „versteckte“ förderbedürftige Kinder sind, die dann den Betreuungsschlüssel quasi wieder herab setzen.
Neben klassischen Integrationsklassen gibt es auch noch (in Hamburg) so genannte integrative Regelklassen. In diesen Klassen werden nicht direkt Kinder integriert, aber es wird auch niemand ausgegliedert, weil er/sie erhöhten Förderbedarf hat. In solchen Klassen arbeiten eine Grundschullehrer/in und eine Sonderschulpädagoge/in zusammen. Sie haben mehrer Stunden gemeinsam in der Klasse und auch solche in denen sie die Klasse aufteilen. Durch die doppelte Besetzung ist es gut möglich einzelne Kinder differenzierte anzusprechen und mit ihnen speziell zu arbeiten.
Den schwächeren Kindern zu helfen und Dinge zu erklären, kann auch den gesunden Kindern helfen sich besser auszudrücken oder ein Thema besser zu verstehen. Spezieller ausgebildete Lehrkräfte sind nicht nur für die Betreuung der behinderten Kinder eine Voraussetzung, sondern können auch den gesunden Kindern eine bessere Förderung in Einzel-Situationen bieten.

Auf dem Dachboden

Auf dem Dachboden
Innere Einkehr in den Raum, das eigene Leben ausfüllend.
Suchen nach der vermuteten reichhaltigen Ausstattung,
kaum zu erkennen für die sehschwachen inneren Augen.
Das Suchen nach vorhandenen Wertgebungen fällt schwer,
angenommene Wertsetzungen sind gar nicht zu finden,
dichter Staub liegt über längst nicht mehr Bedachtem.
Selbstverständlich Angenommenes ist nicht auffindbar,
unglaublich wie vordergründig Alltage ablaufen.
Angestrengt erlebtes Arbeiten schafft nichts.

Bei diesem kleinen Text musste ich zunächst an eine Vorlesung aus dem letzten Semester denken. In dieser Vorlesung wurden unterschiedliche pädagogische Vertreter vorgestellt. Ich glaube die Aussage, an die ich mich durch diesen Text erinnert fühle stammt von Humboldt. Er sagte, dass Muße notwendig wäre, um lernen zu können. Nur wenn man sich auf seinen inneren Raum besinnt, das aufgenommenen reflektiert und sich für sich Zeit nimmt, dann kann man wirklich verstehen worum es sich eigentlich handelt. Wenn man etwas nicht in Ruhe bedenkt und sich keine Zeit dafür nimmt es immer wieder mit dem inneren Auge zu suchen und sich eigene Gedanken dazu zu machen, dann wird man es nicht verstehen. Nicht nur die vorgegebenen, angenommenen Werte verinnerlichen, sondern eigene Werten entwickeln. Das Gesehene, Gemerkte unter dem Staub (dem Vergessen) hervorsuchen und nach eigenen Kriterien beurteilen. Ohne diese eigene Reflexion nach eigenen Wertmaßstäben ist das vorher gelernte gar nicht gelernt. Es geht automatisch wieder verloren, verschwindet unter einer zu dicken Schicht aus Staub und ist damit vergessen. Wenn man etwas nicht hinterfragt, sondern es als Selbstverständlichkeit ansieht, bleibt es vordergründig – man ist nicht in der Lage einzudringen und den wirklichen Sinn zu verstehen. Alles was täglich an Informationen auf einen einprasselt wird nicht richtig wahrgenommen, wenn es nicht reflektiert wird, es bleibt vordergründig und damit unverstanden. Aber auch Anstrengung bringt einen nicht weiter. Hier findet sich wieder der Bezug zu Humboldts Aussage:
Muße ist notwendig um das erlebte verarbeiten und damit verstehen zu können.
Ohne Muße bleibt alles vordergründig und unverstanden und ist damit verurteilt dazu, vergessen zu werden.

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