Montag, 3. Juli 2006

Eigene Ansichten

Manchmal ist es gar nicht so leicht. Einen verständlichen Stil während des Schreibens zu bewahren. Vor allem Zitate verursachen Stellenweise, dass man um bestimmte Formulierungen einfach nicht herum kommt. Grundsätzlich habe ich mich aber bemüht schwierige Fremdwörter durch leichter zu ersetzen und die Sätze nicht zu kompliziert zu bauen. Bilder oder Tabellen zur Veranschaulichung finden sich leider gar nicht in meiner Hausarbeit. Teilweise stelle ich jedoch einen Bezug zu heute her, der den persönlichen Bezug gewährleistet.

Die vier grundlegenden Verständlichkeitsmacher

2. Die Lebensrealität bürgerlicher Frauen um 1800 ___
Um der Frage nach alternativen Lebensentwürfen ["Lebensentwürfe" ist ein ziemlich langes Wort beschreibt aber am treffendsden wormum es sich handelt und ist auch kein Fremdwort, das erklärt werden müsste, sondern kann meiner Meinung nach als geläufig bezeichnet werden] bürgerlicher Frauen auf den Grund zu gehen, ist es notwendig zunächst zu klären, wie die durchschnittliche ["durchschnittliche" könnte man durch "normale" oder "gewöhnliche" ersetzen, um kürzere, einfacherer Wörter zu verwenden.] Lebenssituation einer bürgerlichen Frau war. Damit klärt sich dann auch, warum es überhaupt nötig gewesen sein könnte Alternativen zu dieser ausfindig zu machen.
Gunilla-Frederike Budde beschreibt, wie Frau und Mann um 1800 gesehen wurden: „Die Frau galt „ihrer Natur entsprechend“ als emotionsgeleitet, passiv und sanft, der Mann als vernunftsorientiert und aktiv und stürmisch.“ Mit dieser Beschreibung ist sie nicht alleine, auch Rebekka Habermas beschreibt das Geschlechterbild auf ähnliche Weise: „[…] einem Mann, der sich durch „Religion, Tugend und Rechschaffenheit“ auszeichnete, der „rechtschaffen und edeldenkend“ war, und einer Frau, die sanft, lieblich und hold war.“ Man akzeptierte diese Verschiedenheit, gleichzeitig bildete sie aber such die Grundlage für festgelegte Rollenzuschreibungen.["Rollenzuschreibungen" ist extrem lang und könnte evtl. besser mit kürzeren Wörtern umschrieben werden. Ich halte es jedoch für verständlich.] Diese Verschiedenheit wurde über die differenten[besser: "unterschiedlichen"] Körper von Mann und Frau begründet. Dabei verstand man die Ausbildung des Mannes als regelhaft, die Frau dagegen bildete eine Ausnahme, sie war diejenige, die anders war. Diese Betrachtungsweise wurde zum wesentlichen Muster bürgerlichen Denkens. Aus diesem Denkmuster ergab sich auch die Zuweisung der „Räume“ für die beiden Geschlechter. Dabei blieb die Frau im privaten, familiären Umfeld, während der Mann sich in der Öffentlichkeit: dem Beruf, der Politik und der Kultur bewegte. Diese Trennung und Zuordnung der geschlechtsspezifischen[Sehr langes, schwieriges Wort.] Bereiche besteht in Teilen bis heute. Die Ansicht, dass die „Räume“ der beiden Geschlechter strikt voneinander getrennt waren, steht, der gegenüber, dass durchaus auch Austausch und Miteinander und Auseinandersetzungen über die Arbeitsbereiche stattfanden.[Sehr langer, schwieriger Satz. Ich denke alles was in diesem Satz steht ist wichtig. Man kann nichts weglassen. Man könnte höchstens zwei Sätze daraus machen. "..., dass es durchaus auch Austausch und Miteinander zwischen den Geschlechtern gab und Auseinandersetzungen über die Arbeitsbereiche stattfanden."]

BUDDE, Gunilla-Frederike: Bürgerinnen in der Bürgergesellschaft,
in: Neithard Bulst; Wolfgang Mager; Peter Lundgreen;
Hans-Ulrich Wehler (Hg.): Bürgertum. Beiträge zur europäischen
Gesellschaftsgeschichte, Göttingen 2000, (=18), S.250
FAPRAUN, 453 Regina Dannreuther an Heinrich Eibert Merkel o.D.
zitiert in: HABERMAS, Rebekka: Frauen und Männer des
Bürgertums: eine Familiengeschichte (1750 - 1850),Göttingen
2000, (= Bürgertum; 14), S.278
HABERMAS, Rebekka: Frauen und Männer des Bürgertums: eine
Familiengeschichte (1750 - 1850),Göttingen 2000, (= Bürgertum
14), S.278
Vergleiche hierzu auch: TEBBEN, Karin: Soziokulturelle Bedingungen
weiblicher Schriftkultur im 18. und 19. Jahrhundert. Zur
Einleitung, in: Katrin Tebben (Hg.): Beruf: Schriftstellerin.
Schreibende Frauen im 18. und 19. Jahrhundert, Göttingen
1998, S. 18.
Vgl. BUDDE, Gunilla-Frederike. 2000, S.250-251

Vgl. MAZOHL-WALLING, Brigitte: Männliche Öffentlichkeit und
weibliche Privatsphäre? Zur fragwürdigen Polarisierung
bürgerlicher Lebenswelte, in: Margret Friedrich; Peter
Urbanitsch (Hg.): Von Bürgern und ihren Frauen, Wien 1996,
(=Bürgertum in der Habsburgermonarchie V), S.127
Vgl. BAKE, Rita und KIUPEL, Birgit: Margarethe Milow geb.
Hudwalcker – Das Leben einer ganz “normalen” Bürgersfrau im
18. Jahrhundert, in: Barbara Vogel, Ulrike Weckel (Hg.): Frauen
in der Ständegesellschaft. Leben und Arbeiten in der Stadt vom
späten Mittelalter bis zur Neuzeit, Hamburg 1991. (=Beitrag zur
deutschen und europäischen Geschichte 4) S.259

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